Inspirationen auf meinem Weg





Meine größte Inspiration war sicherlich die Zeit im Mountain Home Studio von Anna Halprin in Kalifornien. Das Outdoor Deck, das ihr Mann in den Berg hinein baute, so dass wir auf Baumhöhe tanzten, war der Hammer! Sobald ich den ersten Fuß ins Studio des Tamalpa Institute setzte - und da war ich grad mal im Umkleideraum - fühlte ich mich sofort zuhause.

Ob wir nun drinnen, im Wald, am Meer oder in der Stadt tanzten - alle Performances klingen nach und schwingen weiter.

Der unvorhergesehene Moment war für Anna ein willkommener Mitspieler und die Klarheit eines Raumes nötig, um Neues schöpfen zu können.

Sie starb im Mai 2021 im Alter von 100 Jahren und ich bin zutiefst dankbar, dass ich meinen Füßen nach San Francisco bis zum Mt. Tamalpais gefolgt bin, dem Namensgeber des Tamalpa Instituts, das sie mit ihrer Tochter Daria gegründet hat und an dem weitere Lehrer meine Reise zu mir begleitet haben.



mit Anna Halprin 1999 in Berlin nach ihrem Workshop an der Friedens Universität






Die Fotografin Corinna Rosteck fängt mich in ihren Bildern auf eine Art und Weise ein, dass ich mich in ihnen wieder finde...


... hier beim Kontakt aufnehmen mit dem Ungewissen, bevor ich nach dem Theaterpädagogik Studium Berlin verlasse.







Als ich mich in der Hersbrucker Schweiz, meiner neuen Heimat in der Nähe von Nürnberg, in einem Bestattungsinstitut als Trompeterin vorstelle - mit meiner Visitenkarte, auf der 'Bewegung, Buchstaben, Bilder und Bühne' stehen - werde ich gefragt: Können Sie einen Sarg für uns bemalen?

Kann ich.
Und habe ich.

Der Sarg wurde dann zum Glück nicht verkauft und ist nun meiner. Er war Teil einer Performance im KunstRaumChaos in Fürth.



Ode an das Leben

ich atme ein
atme aus
das Leben beginnt

ich atme ein
atme aus
ein Abschnitt endet

ich atme ein
atme aus
ein neuer Zyklus beginnt

ich atme ein
atme aus
bis der letzte Hauch


verschwindet








beim Farbe fließen lassen
der inneren Stimme folgen...

... der 'Baum der Weisheit' entsteht









Am Staatstheater Nürnberg beim Maskenprojekt für die Blaue Nacht mit Susanne Carl entdecke ich meinen Pierrot wieder







Es gibt Worte, die wecken eine Sehnsucht. Ute Manan Schirans Gedicht  Strom in der Wirbelsäule beeindruckt mich nachhaltig. Ich performe es im Rahmen von "Rote Beete", einem FrauenTanzTheaterStück unter der Leitung von Anne de Vries.






 

 



die Ruhe war da trotz Aufregung...

30 Jahre nach der Schulaufführung die Musik der Dreigroschenoper wieder zum Klingen gebracht und mich an den Moment der Entscheidung erinnert, damals trotz belastender Ereignisse in der Familie als Moritatensängerin den Abend zu eröffnen

 






Das Online Maskenprojekt "Vogel & Frei" von Susanne Carl und Irmela Bess öffnet in Zeiten von Corona neue Räume!





Auf einem Tamalpa Treffen performe ich mein neues Selbstportrait in der Natur.
Während meiner Fotosession am nächsten Abend allein mit Bild und meinem Schatten läuft eine Katze vor mir vorbei, die ich erst sehe, als sie auf meinem Bild entlang spaziert... Klick! Gerade noch erwischt... ein sehr berührender Moment!

 








   
                  Abschied nehmen
                   von meiner bunten Schwester
                     deren Maske ich trage
                      ein letztes Mal bevor
                       der See sie aufnimmt
                         wie neu erblicke
                           ich das eigene

                             Gesicht
                           
                              







to be continued...